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Zu den wichtigen Versicherungen gehört auch die private Haftpflichtversicherung. In welchen Fällen sie einen Versicherten schützt, welche Besonderheiten es dabei gibt und wie man eine gute Haftpflichtversicherung findet, das erfährt man in unserem Ratgeber.
Was zeichnet eine gute Haftpflichtversicherung aus?
Ein Kriterium bei der Wahl eines Anbieters für eine private Haftpflichtversicherung sind die Kosten hierfür. Sie können je nach Leistungsumfang und Anbieter stark variieren. Interessierte finden Informationen zu den Kosten in diesem Artikel von Cosmos Direkt. Dieser fasst auch wissenswerte Fakten zu dieser Form der Versicherung zusammen und gibt Verbrauchern nützliche Tipps. Neben den Kosten sollte man die Versicherungssumme prüfen. Experten empfehlen hierbei eine Höhe von mindestens zehn Millionen Euro für einen optimalen Versicherungsschutz.
Außerdem haben Versicherungsnehmer in den meisten Fällen die Wahl, ob sie eine Versicherung mit oder ohne Selbstbeteiligung abschließen. Modelle ohne Selbstbeteiligung haben höhere Beiträge, übernehmen dafür jedoch den gesamten Schaden. Wer durch eine Selbstbeteiligung Beitragskosten sparen möchte, der sollte die Höhe der Selbstbeteiligung entsprechend den eigenen finanziellen Möglichkeiten wählen, um im Schadensfall nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.
In welchen Fällen greift die Haftpflichtversicherung?
Eine private Haftpflichtversicherung übernimmt Kosten für Schäden an fremdem Eigentum, die ohne Vorsatz entstanden sind. Stößt man beispielsweise während eines Besuchs bei Freunden unbeabsichtigt ein teures Kunstobjekt um und dieses wird zerstört, deckt die Versicherung die Kosten hierfür. Ohne eine private Haftpflichtversicherung müsste die verursachende Person für den finanziellen Schaden selbst aufkommen, was im schlimmsten Fall zum finanziellen Ruin des Verursachers führen kann. Darüber hinaus bieten Haftpflichtversicherungen auch einen passiven Rechtsschutz. Damit ist gemeint, dass die Versicherung in jedem Schadensfall prüft, ob der geltend gemachte Schadensersatz gerechtfertigt ist.
Ungerechtfertigte Forderungen werden von der Versicherung abgewandt. Optional lassen sich bei vielen Anbietern zusätzliche Leistungen in die Versicherung einbeziehen. Sie decken beispielsweise Mietschäden, Schäden durch die Internetnutzung, Vermögensschäden und Schlüsselschäden ab. Außerdem können Eltern über ihre private Haftpflichtversicherung auch ihre minderjährigen Kinder absichern. Kosten lassen sich übrigens auch sparen, indem der Partner in die eigene Haftpflichtversicherung aufgenommen wird und dadurch nicht mehr zwei separate Versicherungen gezahlt werden müssen. Das ist für alle Paare mit gemeinsamen Wohnsitz möglich.
Übrigens lohnt sich auch bei bereits längerfristig bestehenden Haftpflichtversicherungen ein prüfender Blick auf die konkreten Leistungen und Kosten. Möglicherweise sind diese inzwischen veraltet und der Versicherungsschutz deckt den tatsächlichen Bedarf des Versicherten nicht mehr vollständig ab.
Wichtiger Unterschied: Private und gewerbliche Haftpflicht
Beim Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung ist es wichtig zu beachten, dass diese nur vor privat verursachten Schäden und daraus resultierenden Ansprüchen schützt. Einen Versicherungsschutz während der Ausübung des Berufs erhält man durch eine gewerbliche Haftpflichtversicherung als Selbstständiger und Freiberufler oder durch eine Berufshaftpflichtversicherung als Angestellter.