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Kleine Räume sinnvoll einrichten: So spart man Platz

Breadmaker/shutterstock.com

Großstädte und andere Ballungsräume bieten Verbrauchern zunehmend nur noch die Möglichkeit, kleine Wohnungen anzumieten. Das hat zum einen etwas mit der veränderten Bauweise zu tun, immer mehr Wohnungen müssen auf begrenztem Raum entstehen, und zum anderen etwas mit den stetig steigenden Mieten, weil der begrenzte Raum eben auch teurer wird. Gerade Arbeitnehmer, die einen neuen Job in einer Großstadt annehmen, sehen sich einem großen Problem gegenüber: Wie lässt sich schnell günstiger Wohnraum finden?

Die meisten Interessenten an Wohnraum müssen, wollen sie in der City bleiben, daher auf kleine bis kleinste Wohnungen ausweichen. Doch wie lassen sich kleine Räume einrichten, ohne dass es eng wird? Mit einigen kreativen Ideen lässt sich aus jedem Raum etwas Sinnvolles machen und den Räumen sogar mehr Weite verschaffen. Mit einiger Überlegung lassen sich so wunderbare Rückzugsorte schaffen, die nichts von Enge oder unaufgeräumtem Chaos haben, denn das ist ebenfalls wichtig: Gerade in kleinen Räumen sollte Ordnung herrschen!

Kleine Räume sinnvoll einrichten: Wie geht man am besten vor?

Sobald die neuen Räume bezogen sind, sollten Sie mit einer Einrichtungs-Offensive starten. Diese Offensive beginnt am besten bereits bei den Wänden und dem Fußboden beziehungsweise dessen Belag. Dürfen Sie ein Wörtchen mitreden, wenn es um die Ausstattung des Bodens geht, sollte auf einen hellen oder sogar geweißten Boden zurückgegriffen werden. Handelt es sich um Laminat oder Parkett, bietet es sich an, dass dieses längs des Raumes verlegt wird. Ebenfalls hell sollten die Wände des oder der Räume sein. Die Farbe Weiß ist daher vor allem für kleine Wohnungen unbedingt zu empfehlen. Ebenfalls günstig ist, wenn das Tageslicht in die Räume gelangen kann, weil dies die Räume noch einmal großzügiger wirken lässt.

Wer Wohn- und Schlafräume hat, die eher dunkel sind oder Richtung Norden liegen, kann mit verschiedenen Spots eine beinahe gleiche Wirkung erzielen. Werden die Spots beispielsweise auf gegenüberliegende Wände oder sogar auf Spiegel gerichtet, vergrößert dies ebenfalls gekonnt den Raum.

Bei den Möbeln ist genauso viel Fingerspitzengefühl gefragt. Sofa und Sessel, Esstisch und Stühle sowie die Wohnwand sollten optisch reduziert und in hellen Farben gehalten sein. Es gibt heute eine Vielzahl sogenannter Stauraumwunder, die mit einer geringen Tiefe aufwarten und dennoch viel Platz für Geschirr und Gläser, Bücher und Unterlagen sowie andere Ausstattungen bieten. Genauso sieht es bei den verschiedenen Sitzgelegenheiten aus. In der Breite reduziert lassen sich zum Beispiel moderne Ecksofas nutzen, die Ihnen selbst und Gästen ausreichend Platz bieten oder sogar mit einer Schlaffunktion nebst Bettkasten ausgestattet sind.

Werden weitere Stühle benötigt, kann auf moderne Klappstühle ausgewichen werden, die an die Wand gelehnt, dann bei Bedarf hervorgeholt und aufgeklappt jede Menge Platz für Freunde oder Bekannte bieten. Vor allem bei einer geringen Deckenhöhe ist auf niedrigere Möbel zu achten, damit die Größenverhältnisse im Raum stimmen.

Stauraum schaffen

Extra Stauraum lässt sich mit Wandregalen schaffen, allerdings ist dabei zu beachten, dass diese zum einen zu den übrigen Möbeln passen und zum anderen eher filigran und zierlich gestaltet sind, um den Raum nicht zu überladen. Eine tolle Idee stellt der Einbau eines Podests dar. Wer etwas handwerklich begabt ist oder sogar jemanden kennt, kann sich beispielsweise für die Essecke oder für den Sitzbereich eine kleine Erhöhung bauen (lassen). Dieses Podest vergrößert den Raum optisch beziehungsweise führt zu einer Unterbrechung der Linien, was dann wieder zu einer Vergrößerung führt. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Raum die entsprechende Höhe aufweisen sollte.

Die passende Farbwahl für kleine Räume

Wie bereits gesagt, sind weiße Wände für kleine Räume optimal. Dennoch können auch dezente Farben den Räumen nicht schaden. Wer Lust und Laune hat, kann beispielsweise an den weiß gestrichenen Wänden einen farbigen Streifen anbringen. Optimal ist, wenn dieser von der Farbe her zu den Möbeln oder zu den Accessoires passt. Dieser Farbstreifen könnte senkrecht oder quer sein, wobei vertikale Streifen den Raum optisch ebenfalls vergrößern. Möglich ist bei Wänden mit Raumschräge den unteren Bereich in einer dezenten Farbe zu streichen und die schrägen Wände anschließend in Weiß zu gestalten.

Wie wäre es mit Tapeten? Auch diese Variante der Wandgestaltung ist selbstverständlich möglich, wobei es sich natürlich um dezente Musterungen handeln sollte. Auf keinen Fall sollten die Räume komplett tapeziert werden, selbst wenn es sich um dezente Farben und Muster handelt. Es bietet sich auch bei Tapeten an, dass diese wandweise verwendet werden oder ebenfalls als Streifen oder sogar in Form eines Bildes.

Besser alles wegräumen

Gerade in kleinen Wohnungen ist aufräumen leider Pflicht. Herumliegende oder -stehende Gegenstände können schnell das Gefühl von Enge entstehen lassen. Möbel und Aufbewahrungen mit viel Stauraum, möglichst hinter verschlossenen Türen, können hier Abhilfe schaffen. Offene Regale oder Aufbewahrungen sollten dagegen nur sparsam eingesetzt werden und wenn, dann für hochwertige Dekoobjekte genutzt werden. Am schnellsten geht das Aufräumen, wenn alles am Abend in die vorgesehenen Fächer und Schübe geräumt wird. Dann finden Sie am Morgen eine aufgeräumte Wohnung vor und starten gleich noch viel gelaunter in den neuen Tag.

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