Wirtschaft & Finanzen

Marketing Trends 2023: Eine kurze Übersicht

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Jahr für Jahr setzen sich andere, neue Trends im Marketing- und Medienbereich durch und sorgen für Begeisterung. Die Branche steht stets unter dem Druck, sich neue Ideen und Innovationen einfallen zu lassen, um mit der Zeit zu gehen und spannende Trends zu kreieren. Was sind die Marketing Trends im Jahr 2023? Diese sehen wir uns nun an.

Trend Nr. 1: Video-Content-Marketing

Schon heute sind Videos zu einem der beliebtesten Marketing-Mittel überhaupt geworden, auf das Unternehmen über sämtliche Social Media Plattformen setzen. Sie produzieren sowohl auf Instagram, TikTok und YouTube Videos oder lassen diese beispielsweise von Influencern produzieren, um darüber ihre Produkte zu bewerben. In diesem Zuge werden außerdem Tutorials und sogenannte Q & A geteilt – Fragen und Antworten. Gleichermaßen gibt es vermehrt Video-Podcasts. Mit all dem können Inhalte aller Art verständlich visualisiert werden und vor allem das junge Publikum auf persönlichere Art und Weise ansprechen. Kein Wunder also, dass sich dieser Trend auch 2023 fortsetzen wird.

Trend Nr. 2: Visual Commerce

Neben Videos bleiben aber auch Bilder weiterhin besonders wichtig im Marketing. Über die Bildsprache lassen sich immer noch am besten Kunden erreichen. 2023 gehören daher beispielsweise die Produktvisualisierung mit 3D, die visuelle Produktkonfiguration sowie Augmented Reality zu den absoluten Trends. Auf diese Weise bleiben den Kunden die Produkte besser im Kopf und es werden schneller Käufe angeregt, vor allem wenn diese ihre favorisierten Produkte selbst kreieren konnten.

Trend Nr. 3: Conversational Commerce

Kommunikation ist alles – nicht nur in Beziehungen, sondern auch beim Marketing. Daher versuchen Marketer ab 2023 noch gezielter und vor allem schneller, mit ihren Kunden zu kommunizieren. Das Ziel dabei ist natürlich vor allem, die eigenen Produkte dadurch besser zu bewerben, damit diese häufiger gekauft werden. Wie wäre dies besser möglich als in einer richtigen Konversation?

In diesem Zusammenhang ist auch Instant Gratification ein wichtiges Stichwort. Über Chats (Instant-Messenger oder Service-Bots) sollen die Anliegen der Kunden sofort bearbeitet werden. Auch Sprachassistenten bieten sich für diese schnellen Konversationen natürlich an. Schlussendlich gilt sowohl bei Conversational Commerce als auch bei Instant Gratification, alle Bedürfnisse der Kunden sofort zu befriedigen.

Trend Nr. 4: Voice Commerce

Apropos Sprachassistenten. Da die Voice Search immer mehr an Relevanz bei Erwachsenen zunimmt und diese mittels Sprachbefehlen mittlerweile auch Produkte zum Kauf suchen, dürfen Sprachassistenten keinesfalls fehlen. Diese Technologien müssen jedoch unbedingt weiter optimiert werden, um sie so menschlich wie möglich zu gestalten. Auf diese Weise bauen die Kunden im besten Fall schnell Vertrauen auf und kaufen entsprechend häufiger. Daher ist die Optimierung der Spracherkennungstechnologien 2023 ein besonderes Ziel, um Voice Commerce auszuweiten.

Trend Nr. 5: Programmatic Print

In den vergangenen Jahren ging es immer mehr darum, Werbung zu personalisieren, um mit sogenannten Triggern Reaktionen zu bewirken. Programmatic Print bedeutet, dass ganz automatisch individuelle (Print-)Kampagnen iniitiert werden, um Kunden schnell mittels Smart Templates über Mailings zu erreichen. Lässt beispielsweise jemand online Schürzen bedrucken und schließt die Bestellung nicht ab, erhält er eine Erinnerung per Mail sowie einen Rabattcode. Alternativ können auch Kataloge oder Dialogpost versendet werden.

Trend Nr. 6: Virtuelle Veranstaltungen

Virtuelle Events in digitalen Räumen gab es bereits 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie. 2023 werden diese weiterhin durchgeführt oder mit analogen Elementen kombiniert (hybride Events). Nahezu alle Arten von Veranstaltungen können virtuell und mit Augmented oder Virtual Reality sowie im Metaverse durchgeführt werden. Damit werden einige Ressourcen gespart und die Reichweite erhöht sich ganz automatisch.

Trend Nr. 7: Social Commerce

Beim Social Commerce werden Produkte zusätzlich zu Online-Shops auch über die sozialen Plattformen wie Instagram oder Facebook verkauft und sollen so den Umsatz steigern. Dabei handelt es sich schon jetzt um ein erfolgsversprechendes Modell.

Trend Nr. 8: Discovery Commerce

Nachdem die Kunden bislang selbst nach ihren Produkten suchen, soll dies mittels Discovery Commerce künftig anders ablaufen. Das Anzeigen und somit Bewerben von Produkten über Social Media soll erreichen, dass passende Produkte die Kunden im Grunde selbst finden, je nach Konsumverhalten im Internet. Auch das gibt es bereits – es soll 2023 noch verbessert werden.

Trend Nr. 9: Omnichannel-Marketing

Unternehmen verkaufen ihre Produkte mittlerweile bereits über diverse Kanäle. Zusätzlich gilt es 2023 jedoch, sämtliche verfügbaren Vertriebskanäle in Kombination zu nutzen, ob online oder offline. Dabei ist auch wichtig, Mobile First in den Vordergrund zu stellen und Webseiten für mobile Endgeräte so benutzerfreundlich wie nur möglich zu gestalten. Hierbei spricht man auch von Progressive-Web-Apps, kurz PWA. Das sind Browser-Anwendungen, die auf Mobilgeräten wie Apps funktionieren.

Trend Nr. 10: Headless Commerce

Zu guter Letzt wird im kommenden Jahr auch Headless Commerce besonders wichtig. Webseiten sollen so aufgebaut werden, dass Front- und Backend getrennt werden und so Inhalte schließlich über ein CMS verschiedene Frontends ausgespielt werden können. Diese wären dann auf diversne Kanälen zu sehen, während es nur ein Content-Management-System mit einem Backend benötigt. Dies sorgt für ein Maximum an Flexibilität.


Fazit

Das Jahr 2023 wird geprägt sein von neuen Marketing-Trends und Optimierungen alter Modelle oder Technologien. Grundsätzlich deutet alles auf kundenfreundlichere Prozesse hin, um schneller deren Vertrauen zu erwecken und sie so zum Kaufen zu animieren.

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