Gesundheit & Medizin

Mit Kehlkopfentzündung arbeiten: Krankschreibung einholen?

Kehlkopfentzündung
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Eine Kehlkopfentzündung, auch unter dem medizinischen Begriff Laryngitis bekannt, kann unangenehme Symptome wie Schluckbeschwerden, Heiserkeit und Halsschmerzen verursachen. Die Frage, ob man mit dieser Erkrankung arbeiten gehen kann, ist nicht nur relevant für die eigene Gesundheit, sondern beeinflusst auch die Arbeitsfähigkeit und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Im folgenden Artikel gibt es einige Ratschläge und Informationen, die bei der Entscheidung helfen, ob man mit einer Kehlkopfentzündung arbeiten gehen sollte oder nicht.

Sollte man mit einer Kehlkopfentzündung arbeiten gehen? Der Schweregrad und die Berufstätigkeit sind entscheidend

Der Schweregrad der Kehlkopfentzündung sollte unbedingt berücksichtigt werden. Wenn die Symptome mild sind und man sich in der Lage fühlt, die Arbeit ohne größere Probleme zu erledigen, könnte man zur Arbeit gehen. Bei schwereren Symptomen wie Atembeschwerden oder starken Schmerzen ist es jedoch besser, sich gut auszuruhen und ärztlichen Rat einzuholen. Die Art der Arbeit ist ebenso ein wichtiger Faktor. Arbeiten, die eine starke und klare Stimme erfordern, könnten bei einer beeinträchtigten Stimme problematisch sein. Auch bei körperlich anstrengender Arbeit wäre es besser, vorübergehend zu Hause zu bleiben, um die Genesung nicht zu gefährden. Tätigkeiten im Büro, bei denen man nicht viel sprechen muss, könnten jedoch trotz Kehlkopfentzündung machbar sein.

Medikamentöse Therapie und Ansteckungsrisiko

Wenn die Laryngitis durch eine Infektion mit Bakterien und/oder Viren verursacht wird, besteht die Gefahr, dass Betroffene andere Menschen anstecken können. Die verursachenden Viren wie beispielsweise Influenzaviren breiten sich hauptsächlich durch das Anheften an kleinen Flüssigkeitströpfchen aus. Diese werden beim Husten oder Sprechen freigesetzt und können von anderen Personen eingeatmet werden.

antibiotika
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Eine Ansteckung führt jedoch nicht zwangsläufig zu einer Kehlkopfentzündung, sondern kann auch zu einer Grippe führen, die sich nicht notwendigerweise auf den Kehlkopf ausdehnt. Die Intensität und Dauer der Ansteckungsgefahr bei einer Laryngitis können je nach dem verursachenden Erreger variieren. Deshalb wird empfohlen, sich auch bei einer Kehlkopfentzündung zu Hause aufzuhalten, sodass man andere Menschen vor einer Infektion schützt.

Krankschreibung nötig? So wird eine Kehlkopfentzündung behandelt

Je nachdem, was die Laryngitis ausgelöst hat, können bei der Behandlung verschiedene Medikamente eingesetzt werden:

  • Wenn die Kehlkopfentzündung auf eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung zurückzuführen ist, kann ein mit Kortison versehenes Nasenspray hilfreich sein. In einigen Fällen verschreibt der Facharzt möglicherweise auch Kortison in Tablettenform für die Behandlung der Entzündung.
  • Bei einer durch die Refluxkrankheit verursachten Kehlkopfentzündung kann der Reflux mithilfe von Säurehemmern (sogenannte Protonenpumpenhemmer) behandelt werden. Diese Medikamente haben den Effekt, die Bildung von Magensäure zu reduzieren. Eine Umstellung der Ernährung kann ebenso vorteilhaft sein.
  • Bei einer viralen Infektion hingegen sind Antibiotika unangemessen, außer es tritt eine bakterielle Superinfektion auf.
  • Lutschtabletten, die ohne Rezept erhältlich sind oder auf ärztliche Verschreibung sorgen für feuchte Schleimhäute und lindern die damit verbundenen Beschwerden.

Welche Maßnahmen kann man selbst ergreifen?

Eine akute Laryngitis tritt meist während der Wintermonate auf, also während der üblichen Erkältungszeit. Daher ist es zur Prävention an erster Stelle wichtig, die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen ist, regelmäßige Bewegung in der freien Natur und ausreichend Schlaf sind wirksame Maßnahmen zur Stärkung des Immunsystems.

Außerdem sollte man die Schleimhäute feucht halten und die Stimme schonen, um eine effektivere Abwehr der Erreger durch den Organismus zu ermöglichen.

Folgende Ratschläge sind zu beachten, wenn eine Kehlkopfentzündung vorliegt:

  • In dieser Zeit ist es angebracht, auf Alkoholkonsum zu verzichten.
  • Die Stimme sollte unbedingt geschont werden und es ist ratsam, nicht zu flüstern.
  • Heiße und scharfe Speisen sollten vermieden werden.
  • Während einer Kehlkopfentzündung ist von Zigarettenkonsum abzuraten.
  • Die Luft im Raum sollte feucht gehalten werden, etwa durch das Platzieren feuchter Tücher auf der Heizung, regelmäßiges Stoßlüften oder einen Raumluftbefeuchter.
  • Es ist wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Laryngitis
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Unterstützende Hausmittel gegen Kehlkopfentzündung

Neben den zuvor erwähnten Maßnahmen kann man einer Kehlkopfentzündung auch mit einfachen Hausmitteln effektiv entgegenwirken:

  1. Bei akuten Halsschmerzen, die im Zusammenhang mit einer Kehlkopfentzündung auftreten, können Halswickel zum Beispiel mit Quark angewendet werden, da diese zur Linderung beitragen können.
  2. Suppen wie zum Beispiel Hühnerbrühe versorgen die Schleimhäute mit der benötigten Feuchtigkeit.
  3. Inhalationen mit Eibisch, Salbei oder Salzlösung erweisen sich bei einer Entzündung des Kehlkopfes oder der Stimmbänder als sehr wohltuend.
  4. Es ist wichtig, ausreichend zu trinken, wenn möglich warmer Tee. Dies hilft dabei, die Schleimhäute feucht zu halten. Kräutertees wie beispielsweise Ingwer und Salbei sind bekannt für ihre schmerzlindernden und antibakteriellen Eigenschaften und können ebenso die Beschwerden lindern.

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