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Taktraten & Co.: Darauf sollte man beim Arbeitsspeicher achten

Preechar Bowonkitwanchai/shutterstock.com

Egal ob fürs Büro oder für Gaming: Ein kräftiger Arbeitsspeicher ist unverzichtbar. RAM ermöglicht, dass wir viele Dinge an einem PC oder Laptop parallel erledigen können. Ein Upgrade des Arbeitsspeichers macht sich meist sofort bemerkbar.

Wofür braucht man Arbeitsspeicher?

Arbeitsspeicher wird heute in vielen Varianten verkauft, je nachdem, wofür er hauptsächlich genutzt werden soll.  Die Corsair Vengeance RGB PRO 3200 gibt es bei Mindfactory zu kaufen – dieses RAM-Kit ist speziell fürs Gaming und zum Übertakten geeignet (mehr dazu unten). Aber auch Nicht-Gamer können mit großem und leistungsfähigem RAM durchaus etwas anfangen, insbesondere, weil moderne Anwendungen immer arbeitsspeicherhungriger werden. Warum ist das so?Arbeitsspeicher gehört zu den Kernkomponenten eines Computersystems. Neue Mittelklasse-Systeme, egal ob Laptop oder PC, werden heute meist mit 16 GB RAM verkauft.

Das mag für jemanden, der sich lang nicht mit den Neuheiten des Computermarktes beschäftigt hat, nach viel klingen. In Wirklichkeit ist es aber mehr als angebracht. Der Grund: Betriebssysteme und Anwendungen werden immer leistungsfähiger, erlauben den Zugriff auf immer mehr Prozesse gleichzeitig. Damit das funktioniert, müssen diese Prozesse zwischengespeichert werden – und hier braucht es einen Arbeitsspeicher mit ausreichend Platz. Der Arbeitsspeicher gewährleistet, dass man schnell zwischen Programmen wechseln kann.  Aber selbst Web-Anwendungen funktionieren nur wirklich reibungslos, wenn genügend Arbeitsspeicher vorhanden ist.

Das beste Beispiel: der Browser. Auf alten Computern merkt man schnell, wie sich das System verlangsamt, wenn man viele Tabs geöffnet hat. Ein RAM mit genügend Platz zum Zwischenspeichern etlicher Tabs verhindert das. Auch neue Betriebssysteme brauchen heute zwischen 3 und 4 GB, um überhaupt zufriedenstellend flüssig zu laufen. Die oben genannten Entwicklungen sind auch mitschuldig daran, dass viele Systeme nach einer Weile langsamer werden. Der erste Impuls ist dabei oft, sich ein komplett neues System zu beschaffen. In vielen Fällen würde es allerdings ausreichen, lediglich den Arbeitsspeicher zu verbessern.

Einzelne RAM-Riegel kann man sowohl für Laptops als auch PCs kaufen. Die Montage ist nicht schwer, sollte aber trotzdem einem Profi überlassen werden, sofern man sich mit Hardware nur wenig auskennt. Das System ist mit leistungsstärkerem RAM spürbar schneller.

Arbeitsspeicher: Welche Rolle spielt die Taktung?

Beim RAM kommt es auf zwei Kennzahlen an: Die Größe des Arbeitsspeichers und die Taktung. Viele Hersteller bieten heute sogar RAM-Riegel an, die sich bei Bedarf manuell übertakten lassen. Aber was sagt die Taktrate eigentlich aus? Grundsätzlich gibt die Taktung darüber Aufschluss, wie schnell auf den RAM zugegriffen werden kann, wie viel Datendurchsatz mit ihm möglich ist. Das ist für bestimmte Anwendungen wichtig. So kann es sinnvoll sein, auf eine schnelle Taktrate zu bauen, wenn man sein System verschlüsseln möchte. Auch das Entpacken größerer Datenmengen braucht eine flotte RAM-Taktung.

Aber nicht jede Anwendung profitiert von einer besseren Taktrate. Wer sein System beispielsweise primär fürs Gaming braucht, sollte eher auf eine gute Grafikkarte setzen. Sie übernimmt den Großteil der Rechenleistung, die Taktrate des RAMs wird n der Gesamtperformance wenig ändern können. Wichtig: Ein neuer RAM ist nicht gleich ein neues Leben. Sind die restlichen Komponenten im System sehr alt, werden sie mit dem neuen Riegel nicht harmonieren, sondern avancieren zum Flaschenhals. Der RAM ist nur leistungsfähig, wenn ein entsprechender Prozessor auch mit ihm umgehen kann. Das sollte vor einem Kauf unbedingt mit bedacht werden.

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