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Entsorgung beim Umzug: 7 Tipps zum Entrümpeln vor dem Umzug

Andy Dean Photography/shutterstock.com

Wenn ein Umzug ansteht, entscheiden sich viele Menschen, in dessen Vorfeld ihr Hab und Gut zu entrümpeln. Klar ist: Wer fleißig aussortiert, hat am Ende weniger zu schleppen. Oft stellt ein Umzug den Beginn eines neuen Lebensabschnitts dar: Wer von zu Hause auszieht, um mit dem Studium oder der Ausbildung zu beginnen, will sich ebenso verändern wie jemand, der die Wohnung am neuen Arbeitsplatz bezieht oder mit einem Partner zusammenzieht.

Tipp 1: Früh genug anfangen

Vor allem wer lange nicht mehr aussortiert hat oder umgezogen ist, unterschätzt schnell, wie viel sich im Laufe der Zeit ansammeln kann. Sie sollten im besten Fall früh damit anfangen, alle Schränke, Schubladen und Regal auszumisten. Vor allem wer einen Keller hat und diesen für den Umzug ebenfalls auf Vordermann bringen will, sollte hier so früh wie möglich beginnen.

Keller und Dachboden brauchen die meiste Zeit, weil sich hier im Laufe der Zeit viel Kram angesammelt hat. Gleichzeitig benötigen Sie die dort lagernden Sachen nicht im täglichen Leben. Fangen Sie mit dem Ausmisten am besten hier an. Lagern Sie alles, was mit umziehen soll, in Umzugskisten und entsorgen Sie den Rest. Damit starten Sie, sobald die Wohnungssuche abgeschlossen ist. Schon während Sie eine neue Wohnung bei GCP suchen, können Sie dank zeitsparender virtueller Besichtigungen und Mieter-App mit dem Aussortieren anfangen. Dadurch haben Sie länger Zeit, um Aussortiertes zu verkaufen oder zu entsorgen.

Mit dem Ausmisten im Wohnbereich starten Sie am besten vier Wochen vor dem geplanten Umzugstermin. So geraten Sie nicht unter Zeitdruck. Auch hier gilt: Alles, was Sie bis zum Umzug nicht mehr benötigen, wie saisonale Kleidung oder Deko, können Sie nach dem Durchsehen direkt in Umzugskartons packen. Beschriften nicht vergessen und Sie haben beim eigentlichen Kistenpacken weniger zu tun.

Tipp 2: Ziele festlegen und erfolgreich aussortieren

Die wenigsten Menschen profitieren davon, das Aussortieren an einem Tag erledigen zu wollen. Zu schnell fühlen sie sich von den zahlreichen Entscheidungen, die getroffen werden müssen, überfordert. Besser ist es, regelmäßig kleinere Arbeitseinheiten einzulegen. Effektiver sind diese, wenn Sie sich konkrete Ziele setzen: Nehmen Sie sich vor, 10 Teile auszusortieren oder den Inhalt eines Schranks auf die Hälfte zu reduzieren. So gehen Sie sicher, dass Sie sich von genug Dingen trennen und schaffen gleichzeitig Erfolgserlebnisse.

Tipp 3: Alte Kleider, Elektronik und Gegenstände zu Geld machen

Ein Umzug verursacht Kosten. Umso besser ist es, wenn Sie es schaffen, aussortierte Gegenstände gewinnbringend zu verkaufen. Sie können im Vorfeld die Umzugskasse füllen und sammeln gleichzeitig Geld für Neuanschaffungen. Wer den Umzug mit einer Haushaltsauflösung verbindet, hat einiges loszuwerden – genug für einen eigenen Hausflohmarkt. Zum Verkauf von gebrauchten Artikeln und Möbelstücken gibt es viele weitere Möglichkeiten:

  • Kleinanzeigen: Egal ob klassisch in der Zeitung oder auf einem der zahllosen Internetportale – Kleinanzeigen sind eine einfache Variante, um Altes weiterzuverkaufen
  • Ebay: Die Möglichkeit, Gegenstände per Auktion zu verkaufen eignet sich vor allem für seltene Dinge, die begehrt sind und unter Sammlern einen gewissen Wert haben
  • Social Media: Über soziale Medien erreichen Sie Freunde und Bekannte oder bestimmte Interessensgruppen
  • Ankauf-Portale: Webseiten wie Rebuy, Medimops oder Zoxs kaufen Medien, Elektronik und zum Teil Spielwaren zum Festpreis und verkaufen sie anschließend in Eigenregie weiter
  • Flohmärkte: Regelmäßig stattfindende Flohmärkte verlangen meistens eine geringe Standgebühr, gegen die Sie teilnehmen und dort Aussortiertes anbieten können
  • Second-Hand-Läden: Diese Läden kaufen Ware von Privatleuten an, die Preise sind meist recht niedrig

Je nachdem, was Sie weiterverkaufen möchten, gibt es viele spezialisierte Anbieter und Internetadressen. Dort können Sie die fraglichen Artikel einstellen und Interessenten melden sich bei Ihnen. Es kann aber lange Zeit dauern, bis Sie auf diese Weise Aussortiertes loswerden. Wer seinen Besitz schnell reduzieren will, wird hier enttäuscht sein.

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Tipp 4: Altes verschenken oder weitergeben

Eine Alternative, Aussortiertes zu verkaufen ist, es zu verschenken. Das mag auf den ersten Blick unattraktiver erscheinen, weil der finanzielle Anreiz ausfällt. Letztendlich macht es teilweise weniger Arbeit, etwas zu verschenken – dank fester Anlaufstellen wie Sozialkaufhäusern, Altkleidercontainern und Hilfsorganisationen. Je nachdem, was Sie weggeben möchten, kommen Tierheime, Kindergärten und Kindertagesstätten, die Stadtbücherei oder verschiedene Vereine und Hilfsorganisationen infrage. Die passende Anlaufstelle finden Sie zum Beispiel über die Webseite ichhelfe.jetzt. Sie werden alles, was Sie nicht mehr brauchen schnell los und können zusätzlich eine gute Tat für sich verbuchen.

Alternativ können Sie alte Möbelstücke und Kleidung im Freundes- und Bekanntenkreis verschenken. Wichtig ist, dass Sie die Dinge nicht ungefragt verschenken sollten. Das könnte im schlimmsten Fall falsch verstanden werden und die Beziehung belasten. Fragen Sie vorher, ob derjenige das Geschenk brauchen kann.

Gerade in großen Städten ist es verbreitet, zu Verschenkendes mit einem entsprechenden Hinweis vor die Tür oder an die Straße zu stellen. Achten Sie dabei auf gutes Wetter, damit Ihre alten Schätze nicht durch Feuchtigkeit unbrauchbar werden. Sie dürfen die Sachen außerdem nicht auf öffentlichen Boden stellen, sondern müssen sich auf die Einfahrt oder den Hauseingang beschränken.

Tipp 5: Altes richtig entsorgen – der Umwelt zuliebe

Beim Ausmisten sollten Sie die Regeln der Mülltrennung beachten. Dadurch wird die Umwelt weniger belastet. Viele Materialien können heutzutage wiederverwertet werden – vorausgesetzt, sie landen nicht in einer Müllverbrennungsanlage. Ansprechpartner bei Fragen zur Entsorgung verschiedener Gegenstände und von Sperrmüll ist der nächstgelegene Recyclinghof. Dort können Sie alles, was nicht in die heimischen Mülltonnen passt, direkt entsorgen. Die Kosten variieren stark zwischen den einzelnen Gemeinden. Manchmal lohnt es sich, weiterzufahren, dafür aber Müll kostenlos zu entsorgen. Zu den sogenannten Sperrmüllterminen holen viele Müllabfuhren Möbel gegen Gebühr bei Ihnen zu Hause ab.

Tipp 6: Sondermüll und Co.: Das müssen Sie unbedingt beachten

Einrichtungsgegenstände können bei unsachgemäßer Entsorgung eine echte Gefahr für die Umwelt darstellen. Diesen Sondermüll müssen Sie zwingend auf dem Recyclinghof entsorgen. In manchen Gemeinden gibt es sogenannte Schadstoffmobile, die regelmäßig an anderen Stellen stehen. Dort können Sie Ihren Sondermüll ebenfalls fachgerecht entsorgen. Besondere Vorsicht sollten Sie bei folgenden Materialien walten lassen:

  • Alte Farben und Lacke: Nicht über den Restmüll oder Abfluss entsorgen
  • Desinfektionsmittel und Medikamente: Nicht über den Abfluss entsorgen
  • Pestizide, Herbizide, Fungizide: Dürfen nicht in die Umwelt gelangen
  • Alte Elektrogeräte: Elektroschrott kann beim Wertstoffhof oder Elektrohändlern entsorgt werden
  • Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen: Werden vom Handel zurückgenommen und entsorgt

Tipp 7: Mit Upcycling Trends Altes neu entdecken

Sie sind handwerklich nicht unbegabt und haben Freude daran, kreativ zu sein? Dann müssen alte Möbel, die nicht mehr gefallen, nicht zwangsläufig durch neue ersetzt werden. Nachhaltiger und günstiger ist es, die alten Stücke durch neue Farbe oder einen kleinen Umbau wieder salonfähig zu machen. Wenn Sie sich für diese Variante interessieren, finden Sie im Internet unter Stichworten wie ‚Upcycling‘ oder ‚DIY‘ zahllose Ideen und Anleitungen.

Fazit – So profitieren Sie vom Ausmisten vor dem Umzug

Die Umzugskasse füllen, weniger Staubfänger und alten Kram von der alten in die neue Wohnung transportieren und frischen Wind ins Leben bringen – es gibt viele Gründe für das Ausmisten vor einem Umzug. Noch besser ist es, regelmäßig Altes zu verkaufen oder zu entsorgen. Dann müssen Sie nicht alles auf einmal durchgehen.

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