Gesundheit & Medizin

Erkältung durch die Klimaanlage: Tipps für den Symptom-Check und die Behandlung

Dragana Gordic/shutterstock.com

Klimaanlagen versprechen an heißen Sommertagen Abkühlung, können aber auch Erkältungen begünstigen. Sie kühlen den Raum zwar herunter, trocknen aber zugleich auch die Luft aus und sorgen für einen kalten Luftzug.

Warum kann die Klimaanlage zu Erkältungen führen?

Mehrere Ursachen machen die Klimaanlage bei unsachgemäßer Nutzung zu einer Gefahr für die Gesundheit. Deswegen sollte sie auch an heißen Tagen sparsam eingesetzt werden. Damit lässt sich ganz nebenbei auch noch Strom sparen, denn die Geräte sind echte Energiefresser. Wir verraten, warum die Klimaanlage Erkältungen begünstigen kann und was bei Symptomen zu tun ist.

Klimaanlage kühlt den Körper aus

Wenn die Klimaanlage zu niedrig eingestellt ist, führt sie zum Auskühlen des Körpers. Hinzu kommt der Effekt der Verdunstungskälte: Beim Wechsel von heißer Außenluft in klimatisierte Räume verdunstet der Schweiß auf der Haut. Dadurch entsteht die sogenannte Verdunstungskälte, die uns im Freien leicht erfrischt. In klimatisierter Luft kann sie zu viel des Guten sein. Wenn der Körper zu schnell auskühlt, arbeitet das Immunsystem nicht mehr so gut. Infolgedessen sind wir empfänglicher für Erkältungsviren. Der kalte Luftstrom der Klimaanlage ist außerdem für die Ohren gefährlich. Diese können rasant auskühlen, sodass sie sich schneller entzünden.

Trockene Luft schwächt das Immunsystem

Bei langen Aufenthalten in klimatisierten Räumen kommt es oft zu Halskratzen und brennenden Augen. Der Grund dafür ist die trockene Luft. Neben diesen harmlosen Symptomen verschlechtert sie genauso wie Kälte die Arbeit des Immunsystems, sodass der Körper anfälliger für Infekte wird.

Gefahr von Schimmelpilzen

Zu guter Letzt wachsen im Inneren einer Klimaanlage häufig Schimmelpilze. Wenn diese in die Atemluft gelangen, führt das bei vielen Menschen zu erkältungsähnlichen Symptomen wie Schnupfen, Niesen oder Husten. Hier ist eine Reinigung unabdinglich. Diese sollte allerdings ohnehin regelmäßig stattfinden.

Erkältungen dank Symptom-Check erkennen

Viele Ärzte raten bei Krankheitssymptomen von der Recherche im Internet und einer daraus folgenden Selbstdiagnose ab. Doch nicht bei jeder Erkältung ist sofort ein Arztbesuch notwendig. Zahlreiche Infekte heilen ohne medizinische Unterstützung aus. Für den Laien ist es manchmal schwer zu erkennen, ob es sich um eine normale Erkältung oder eine ernsthafte Erkrankung handelt. Hier kann ein professioneller Symptom-Check weiterhelfen. Dieser wird zum Beispiel von einzelnen Krankenversicherungen kostenlos angeboten und soll anhand der Symptome feststellen, wie dringend ein Besuch beim Arzt notwendig ist.

Die Erkältung ohne Medikamente bekämpfen

Leichte Erkältungen können in der Regel ohne Medikamente überwunden werden. Hausmittel verschaffen Linderung und die richtige Ernährung versorgt den Körper mit allem, was er braucht, damit sein Immunsystem ordentlich funktioniert.

Vitaminzufuhr über Smoothies und Säfte

Ein funktionierendes Immunsystem benötigt jede Menge Vitamine, deswegen sind Smoothies und Säfte eine hervorragende Möglichkeit, um die Abwehrkräfte zu stärken. Vitamin C, das in zahlreichen Zitrusfrüchten enthalten ist, ist besonders wichtig. Vitamin E steckt hingegen in Schwarzer Johannisbeere und frischen Heidelbeeren. Smoothies und Säfte versorgen den Körper nicht nur mit Vitaminen, sondern auch mit zusätzlicher Flüssigkeit.

Wohltuende Erkältungsbäder genießen

Das warme Wasser kann Gliederschmerzen lindern und befeuchtet zugleich die Atemwege. Spezielle Erkältungsbäder mit ätherischen Ölen helfen dabei, die Atemwege zu entlasten. Allerdings ist das Wasser bei einer zu heißen Temperatur auch nicht optimal. Diese kann während einer Erkältung belastend für den Kreislauf sein. Die Wanne sollte also nicht mit zu heißem Wasser gefüllt werden. Optimalerweise beträgt die Temperatur 36 Grad und ein Bad dauert in etwa 20 Minuten.

Viel Tee und Honig trinken

Wie bereits erwähnt, ist bei einer Erkältung eine hohe Flüssigkeitszufuhr wichtig. Neben Smoothies bietet sich auch Tee mit Honig an. Kräutertees wie Kamille oder Salbei sind besonders zu empfehlen, da sie eine entzündungshemmende Wirkung haben und bei Halsschmerzen Abhilfe schaffen können. Dieser Effekt wird durch den Honig verstärkt. Der ist außerdem antibakteriell und regt die Speichelproduktion an, sodass die Schleimhäute gut befeuchtet werden.

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