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Ledermöbel: Zeitlos edle Begleiter für viele Jahre

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Leder ist einer der ältesten Werkstoffe der Menschheit. Er hat auch heute nichts von seiner Popularität verloren. Sitzgruppen aus Leder werten jedes Wohnzimmer auf.

Ledermöbel überdauern viele Jahre

Ob Opas wuchtiger Chesterfield-Sessel in Dunkelgrün oder die moderne weiße Wohnlandschaft für die ganze Familie: Sitzmöbel aus Leder sind echte Klassiker der Einrichtung. Gegenüber Polstermöbeln haben sie mehrere Vorteile: Sie nutzen sich nicht so schnell ab und sind wesentlich resistenter gegenüber Flecken. Verschütteter Rotwein setzt sich direkt in Textilfasern fest, während er vom Leder einfach abgewischt werden kann.

Auch gegenüber Kunstleder hat echtes Leder Vorteile. Zwar haftet Kunstleder heute nicht mehr der typische chemische Geruch früherer Zeiten an, doch es hat gleich zwei Nachteile: So ist es nicht so atmungsaktiv wie echtes Leder, was sich vor allem im Sommer unangenehm bemerkbar macht, wenn das Kunstleder an der Haut klebt. Außerdem altert Kunstleder schlechter: Nach einigen Jahren wird es immer härter und bildet Risse an stark strapazierten Stellen wie den Ecken der Sitzpolster und den Armlehnen. Echtes Leder bleibt weich und setzt eine Patina an, die den Möbelstücken Vintage-Flair für eine hinreißende Shabby-Chic-Einrichtung verleiht.

Was beim Kauf von Leder zu beachten ist

Es gibt verschiedene Ledersorten für Möbel. Je höher die Qualität, umso höher ist natürlich auch der Preis. Doch ein hochwertiges Ledersofa ist eine Investition fürs Leben. Üblich ist weiches Nappaleder, bei dem nur die äußere Lage gefärbt ist. Dieses ist relativ günstig und pflegeleicht. Teuer, edel und sehr empfindlich ist vollkommen gefärbtes Anilinleder. Dieses ist nur zu empfehlen, wenn im Haushalt keine Kinder und Haustiere leben. Ein Kompromiss zwischen beidem ist sogenanntes Semianilin. Dickeres Leder ist nicht unbedingt besser als dünnes Leder, da das Material an sich sehr reißfest ist.Wichtiger ist eine straffe sorgfältige Bespannung, damit das Leder nicht nach einiger Zeit Wellen schlägt oder verbeult.

Tipps zur Lederpflege

Echtes Leder muss ein- bis zweimal im Jahr mit Lederpflege eingerieben werden, die das Material geschmeidig hält. Ohne diese Pflege wird es rissig. Daneben sollten bei der Reinigung des Ledersofas stets nur sanfte Mittel verwendet werden. Beim wöchentlichen Hausputz genügt es, das Leder mit einem trockenen Tuch abzuwischen. Ganz wichtig: Leder darf nicht über längeren Zeitraum dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sein. Die UV-Strahlen lassen die Farbe ausbleichen. Lassen sich die Möbel nicht so im Wohnzimmer positionieren, dass direktes Sonnenlicht komplett vermieden wird, sollten sie an sonnigen Tagen mit einem Überwurf geschützt werden.

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