Mode & Fashion

Lohnt sich die Investition in Designer-Handtaschen?

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Purer Luxus, der ein Outfit abrundet: Designertaschen sind nicht nur begehrte Modeaccessoires, sondern auch eine ausgezeichnete Wertanlage. Seit den 1990er-Jahren ist der Begriff „It-Bag“ für eine kultige und wertvolle Handtasche gebräuchlich. It-Bags sieht man typischerweise an Hollywoodstars und Models, was ihr Prestige noch weiter in die Höhe schnellen lässt.

Es gibt Modelle, die selbst mehrere Jahrzehnte nach ihrer ersten Auflage immer noch heiß begehrt sind und die Herzen aller Fashionistas höherschlagen lassen. Und nicht nur die Herzen der Fashionistas: Selbst das Auktionshaus Sotheby’s hat gegen die stylishen Stücke aus feinstem Leder nichts einzuwenden und verkauft sie regelmäßig für Zehntausende von Euro an den höchsten Bieter. Aber welche Modelle eignen sich denn nun am besten als Geldanlage? Hier mehr entdecken und tolle Handtaschen namhafter Designer zu günstigen Preisen kaufen. Ein günstiger Einkaufspreis ist der erste Schritt, damit die Investition an Wert gewinnen kann.

Eine Tasche als Geldanlage zu kaufen, setzt allerdings einiges Modewissen voraus. Zuerst spielt das Label eine Rolle: Die Big Player sind weltweit berühmt und heißen Hermès, Chanel und Louis Vuitton. Ihre Beliebtheit haben diese Marken vor allem ihrem hohen Wiedererkennungswert zu verdanken. Die kultigen Modelle dieser Brands fallen sofort ins Auge. Doch auch weniger bekannte Handtaschen können im ewigen Modezyklus plötzlich heiß begehrt werden. Man muss nur wissen, wann die Rückkehr bestimmter Trends zu erwarten ist. Fans der Nineties- und Y2K-Mode werden sich bestimmt um Modelle von Prada, Dolce&Gabbana und Chloé reißen.

Die teuerste Tasche der Welt

Für umgerechnet 270.000 Euro wechselte im Jahr 2018 eine Hermès Birkin in der Ausführung „Himalaya 35“ im Rahmen einer Christies-Auktion in London den Besitzer. Das gute Stück aus dem Leder des Leistenkrokodils war mit diamantbesetzten Beschlägen aus Weißgold bestückt. Überhaupt gilt die Hermès Birkin als das begehrteste und daher auch teuerste Handtaschenmodell überhaupt. Selbst wenn man sich das Spitzenmodell leisten kann, lässt sie sich jedoch nicht so einfach kaufen. Interessenten werden auf eine Warteliste gesetzt, Die Wartezeiten sind lang und können bis zu sechs Jahre in Anspruch nehmen. Kein Wunder, dass sich die Preise bei so viel Exklusivität im fünfstelligen Bereich bewegen.

Dabei kam die Hermès Birkin per Zufall zustande. Auf einem Flug nach London saß die britische Sängerin und Schauspielerin Jane Birkin neben dem damaligen Hermès-Chef Jean-Louis Dumas. Sie beklagte die Tatsache, dass sie keine Handtasche mit ausreichen Stauraum finden konnte. Dumas kreierte eine kofferartige Tasche, die er Birkin später schenkte und ihr zu Ehren „Birkin Bag“ nannte. Erhältlich ist die Hermès Birkin in verschiedenen Größen, Farben und Materialien. Als Wertanlage ist sie gut geeignet – vorausgesetzt, man schafft es, eine der begehrten Handtaschen zu ergattern.

Die Handtasche von „Mademoiselle“

Im Februar 1955 präsentierte Gabrielle Chanel eine neue Tasche für die Dame von Welt. Gabrielle, auch „Coco“ oder ganz einfach „Mademoiselle“ genannt, hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits einen Namen gemacht. Die neue It-Bag der 1950er-Jahre hieß 2.55 – eine Abkürzung für den Monat und das Jahr, indem sie erschienen war. Bis dahin hatten Frauen ihre Handtaschen in der Hand oder am Unterarm getragen.

Die 2.55 hingegen war mit Schulterriemen aus Metall und Leder versehen, was sie praktisch und jugendlich wirken ließ. Diese It-Bag gehört zu denjenigen Modellen, bei denen sich eine Investition auch tatsächlich lohnt: Innerhalb eines einzigen Jahres ist der Preis für die klassische Handtasche um rund 30 Prozent gestiegen. Ausgefallene Modelle lassen sich mit Gewinn verkaufen, wenn sie sich in einwandfreiem Zustand befinden.

It-Bags mit dem gewissen Etwas

Modelle wie die „Saddle Bag“ von Dior, die „Baguette“ aus dem Hause Fendi oder die „Motorcycle Bag“ von Balenciaga prägten den Style der frühen Nullerjahre. Und die Trends von damals feiern gerade ihr Comeback – Taschen inklusive. Anhand dieser Kultmodelle lässt sich erkennen, dass der Kauf einer Designer-Handtasche durchaus eine gute Investition sein kann. Zwar wirft sie nicht regelmäßig Geld ab, wie es beispielsweise bei Aktien der Fall wäre. Doch die richtigen Modelle lassen sich problemlos verkaufen und können im Wert deutlich steigen.

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