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Wie du deinen morgendlichen Kaffee noch besser machen kannst!

NOBUHIRO ASADA/shutterstock.com

Kaffee ist in unserer heutigen Gesellschaft allgegenwärtig. Für die meisten Menschen ist Kaffee ein fester Bestandteil ihrer alltäglichen Routine und für manche stellt er sogar ein kleines Highlight zwischendurch dar. Allerdings kann Kaffee einen unangenehmen Nebeneffekt haben, immerhin soll das leckere Getränk, in den meisten Fällen, Energie liefern. Diese Energie kann bei manchen zu Zittrigkeit oder Nervosität werden, wodurch die Energie des Kaffee nicht darauf fokussiert werden kann, wo sie hin sollte.

Genau dafür haben Kaffee Fans ein neues Rezept entwickelt, dass die energiereichen Eigenschaften des Kaffee mit der beruhigenden Wirkung der Cannabis Sativa Pflanze kombiniert. Ob nun CBD Öl im Kaffee oder gleich CBD-Kaffeebohnen, wie genau das funktioniert und was dabei im Körper passiert erklären wir euch jetzt.

Was genau ist so besonders an der Cannabis Sativa Pflanze?

Die meisten Menschen assoziieren Cannabis mit Marihuana und Rauschzuständen, allerdings ist das nicht ganz richtig und fair. Ja Marihuana ist die Bezeichnung für eine bestimmte Sorte Cannabis, allerdings für Cannabis Indica. Diese Art von Cannabis Pflanze hat eine stärkere Ausprägung des Phytocannabinoids THC. THC ist die chemische Verbindung in Cannabis Pflanzen, die bei Einnahme psychoaktive Effekte hervorrufen kann. Bei Cannabis Sativa ist von Natur aus schon ein sehr geringer Anteil THC vorhanden, allerdings ist es Züchtern gelungen in verschiedenen Sorten der Cannabis Sativa Ausprägung THC noch weiter zu minimieren, so dass der THC Anteil unter den europäisch vorgeschriebenen 0,2% bleibt. Denn der wichtige Teil der Cannabis Sativa Pflanze ist eigentlich nur das Phytocannabinoid CBD.

CBD ist seit einigen Jahren ein aktiv erforschter Bestandteil der Cannabis Pflanzen und hat sich vor allem dank seiner beruhigenden Wirkung ohne maßgebliche Suchtgefahr beliebt gemacht. Das besondere an CBD ist nämlich, dass es nur die Wirkung der körpereigenen Endocannabinoide verstärkt, anstatt selber aktiv den Körper zu beeinflussen. Endocannabinoide sind Cannabinoid Verbindungen, die in den Körpern von nahezu allen Lebewesen vorkommen und zusammen mit Cannabinoid Rezeptoren und Enzymen das Endocannabinoid System bilden. Das Endocannabinoid System ist essentiell für das Gleichgewicht der Systeme im Körper.

Deshalb ist das Endocannabinoid System hauptsächlich im zentralen Nervensystem und im Immunsystem aktiv, da es dort schnell zu Überlastungen kommen kann. Damit aus einer Überlastung des Systems aber kein kompletter Systemkollaps entsteht, werden Endocannabinoide ausgesendet, um mit den jeweiligen Zellen zu kommunizieren. Wenn du zum Beispiel verletzt bist und Schmerzen hast, senden Neuronen dementsprechende Neurotransmitter aus, um deinen Körper und dein Bewusstsein wissen zu lassen, dass du Schmerzen und eine Verletzung hast. Da die Botschaft meistens schnell ankommt, müssen die Zellen es eigentlich nicht immer wieder weiter kommunizieren.

Die Endocannabinoide funktionieren hier dann wie ein Aus-Schalter für die Botschaft, binden an die Cannabinoid Rezeptoren der überaktiven Neuronen und teilen diesen mit weniger oder gar keine Neurotransmitter mehr zu senden. Daraufhin werden die Endocannabinoide von Enzymen aus den Cannabinoid Rezeptoren gezogen und das ganze geht von vorne los. Hier setzt CBD an. CBD setzt sich um die Endocannabinoide, nachdem diese an die Cannabinoid Rezeptoren gebunden haben. Dadurch bilden sie eine Schutzmauer gegen die Enzyme, wodurch deine körpereigenen Endocannabinoide länger und effektiver mit deinem Körper kommunizieren können.

Was hat das jetzt mit Kaffee zu tun?

Auf den ersten Blick können die Wirkungen von CBD und Kaffee wie Gegensätze wirken. Allerdings ist dem nicht so. Kaffee besteht aus vielen verschiedenen Substanzen von denen einige noch unerforscht sind, aber als ungefährlich eingestuft werden. Der Grund, warum Kaffee dir deinen Energie-Kick gibt, liegt vor allem in Koffein-Molekülen. Koffein wird heute immer noch aktiv erforscht, was vor allem daran liegt, dass es in der Zukunft als effektives Medikament eingesetzt werden kann. Jüngste Forschungen haben gezeigt, dass insbesondere neurodegenerative Krankheiten, wie etwa Alzheimer oder Parkinson, mit Koffein behandelt werden können. Dein morgendlicher Kaffee ist vielleicht kein Heilmittel gegen diese Krankheiten, aber er kann ihren Ausbruch hinauszögern und vielleicht sogar mildern, wie schwer die jeweilige Krankheit ausfällt.

Im Gehirn gibt es viele verschiedene Rezeptoren, die Cannabinoid Rezeptoren wurden bereits einmal erwähnt, aber für Kaffee und Koffein sind vor allem Adenosin Rezeptoren wichtig. Denn Koffein ist sehr ähnlich aufgebaut wie Adenosin Moleküle und können deshalb an die jeweiligen Adenosin Rezeptoren binden. Dabei sind zwei Arten von Adenosin Rezeptoren wichtig, A1 und A2A. A1 Rezeptoren sind Bestandteil von Neuronen, die deinem Körper normalerweise mitteilen, dass dieser jetzt wach sein muss und aktiv ist. Wenn Adenosin allerdings an den Rezeptor bindet, wird diesem mitgeteilt diese Signale runter zu drehen. A2A ist hingegen bei Neuronen zu finden, die Schlaf und Entspannung generieren, aber dies nicht ohne eine Aktivierung durch Adenosin tun. A2A Rezeptoren, wenn aktiv, machen also müde und A1 Rezeptoren, wenn aktiv, stoppen Wachheit.

Hier kommt Koffein ins Spiel. Dadurch, dass es chemisch sehr ähnlich zu Adenosin ist, kann es an die jeweiligen Rezeptoren binden, diese allerdings nicht aktivieren. Dadurch ist der Eingang zu den Rezeptoren durch Koffein blockiert und Adenosin kann die Rezeptoren nicht aktivieren. Deshalb bleibt das Gefühl von Schläfrigkeit oder Unkonzentriertheit aus, wenn du Kaffee trinkst. Kaffee und CBD funktionieren zusammen, da sie an verschiedene Rezeptoren binden und verschiedene Reaktionen hervorrufen. Das liegt daran, dass Entspannung und Energie vielleicht gegensätzlich scheinen, aber nicht zwingend durch die selben Mechanismen im Gehirn gesteuert werden.

Sowohl CBD als auch Koffein werden durch die Blut-Hirn-Schranke in das Gehirn weitergeleitet. Allerdings agiert CBD ausschließlich mit den Bestandteilen des Endocannabinoid System und Koffein mit Adenosin Rezeptoren. Dadurch, dass Kaffee zwar Energie liefert, aber auch den Herzschlag erhöht, kann dieser als Stress wahrgenommen werden. Dadurch werden dann Endocannabinoide ausgeschüttet, die durch das CBD in ihrer Wirkung unterstützt werden. Was bedeutet das jetzt für dich? Es kann bedeuten, dass du zwar die Energie und Wachsamkeit des Kaffee wahrnimmst, aber gleichzeitig eine gewisse innere Ruhe verspürst. Gerade für Menschen, die sehr sensibel auf Koffein reagieren, kann dies eine Lösung sein, durch die sie Kaffee genießen können, ohne Zittrigkeit oder Nervosität fürchten zu müssen.

Wie kann ich CBD mit Kaffee kombinieren?

Es gibt viele verschiedene Methoden, um CBD und Kaffee zu kombinieren und in deinen Alltag zu integrieren. Zum Einen haben CBD Hersteller CBD Kaffee entwickelt, welcher direkt mit CBD in Verbindung gebracht wird. Da CBD mit einem Trägeröl in Verbindunge gebracht werden muss, um im menschlichen Körper wirken zu können, ist die Assoziation mit einem, scheinbar, trockenen Träger wie Kaffee vielleicht etwas irritierend. Allerdings haben Kaffeebohnen einen feinen Ölfilm auf sich, das sogenannte Kaffee Öl. Das CBD wird direkt mit diesem in Verbindunge gebracht, wodurch es von der Mahlung bis zum Wasserkontakt Bestandteil des Kaffees ist.

Zum Anderen sind CBD Tropfen eine der beliebtesten Methoden für den CBD Konsum. Dabei kannst du einfach eine angemessene Menge CBD in deinen Kaffee träufeln und diesen trinken oder das CBD unabhängig von Kaffee einnehmen. CBD Öl kann den Vorteil haben, dass du es nicht zwingend mit Kaffee einnehmen musst und es auch einfach so in deinen Alltag integrieren kannst.

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