Es ist nicht immer leicht, dem Alltag den Rücken zu kehren und hinter sich zu lassen. Stress aus dem beruflichen Umfeld, Sorgen oder Ängste lassen das Gedankenkarusell den ganzen Tag und oft noch in der Nacht drehen. Es sind Situationen, die niemandem unbekannt sind. Manchmal lösen sich so unbemerkt wieder in Luft auf, wie sie gekommen sind.
Es gibt jedoch auch Lebensphasen, in denen sich eine Anspannung entwickelt und sich hartnäckig festsetzt. Betroffene nehmen die schleichenden Veränderungen in ihren Lebensgewohnheiten und an ihren Verhaltensweisen oft nicht war. Innere Unruhe äußert sich in Rastlosigkeit, Grübeln oder einer anhaltenden Ruhelosigkeit. Ein mentaler und emotionaler Ausnahmezustand, der die Lebensqualität und das familiäre Zusammenleben belastet. Die Symptome sind bei Betroffenen unterschiedlich, sowohl im Auftreten wie in der Schwere.
Die körperlichen Anzeichen von Anspannung
Körperliche Anzeichen sind komplex, denn je Belastung wird Unruhe von jedem Menschen anders empfunden. Ein Anzeichen ist eine grundlegende Ruhelosigkeit, die sich in einem übermäßigen Bewegungsdrang beim Sitzen, durch ständiges Hin- und Herlaufen oder durch unnötiges Bewegen der Füße und Hände zeigt. Betroffenen gelingt es nicht, für einen kurzen Zeitraum völlig still zu sitzen.
Zu den auffälligen Bewegungsmustern kann auch das Ziehen und spielen mit den Haaren gehören, das Knacken der Finger oder das Ballen der Fäuste. In extremen Unruhephasen können auch das Ausziehen von Haaren oder das intensive Reiben auf Textilien oder der Haut hinzukommen, das bis zum Durchscheuern oder Verletzen führen kann. Möglich ist auch das Auftreten von Schlafstörungen. Ein- und Durchschlafen ist nicht mehr im gewohnten Rhythmus möglich.
Die emotionalen und mentalen Anzeichen von innerer Unruhe
Gereiztheit ist ein vager Oberbegriff für den emotionalen Zustand, in dem sich Menschen befinden, die unter Anspannung leiden. Es zeigt sich eine übermäßige Gereiztheit gepaart mit Ungeduld. Betroffene verlieren die Fähigkeiten, ihre Impulse zu kontrollieren und neigen zu schnellen Wutausbrüchen, zeigen häufig ein aggressives Verhalten und legen Feindseligkeit an den Tag. Schwierig ist die Situation für das Umfeld. Auf Menschen, die sich sorgen und ihre Unterstützung anbieten, reagieren Betroffene oft stur und unkooperativ.
Welche Gefahr liegt in innerer Unruhe?
Für die Gesundheit des Organismus ist Schlaf in ausreichender Menge erforderlich. Die Rastlosigkeit verhindert über einen langen Zeitraum eine gesunde Form des Schlafs. Schlafmangel kann Folgekrankheiten Typ-2-Diabetes oder Fettleibigkeit fördern. Die Konzentrationsfähigkeit leidet und sorgt für eine geringere Leistungsfähigkeit. In Verbindung mit den emotionalen Anzeichen der Unruhe kann die Lebensqualität sinken, die sozialen Kontakte verkümmern und die beruflichen Perspektiven verloren gehen. Faktoren, die zu starken psychischen Belastungen führen können.
Ursachen für innere Unruhe
Auslöser für Anspannungen können hormonelle Veränderungen sein, die zum Beispiel in den Wechseljahren oder während einer Schwangerschaft auftreten. Auch Drogenkonsum oder psychische Erkrankungen kommen als Ursache infrage. Ein entscheidender Auslöser ist jedoch Stress. Dauerhafter Stress im beruflichen Alltag oder in der Familie sind genauso belastend wie kurzzeitiger Stress, wie er nach einem Todesfall auftritt. Damit wirksame Gegenmaßnahmen ergriffen werden können, ist die Suche nach dem Auslöser entscheidend.
Innere Unruhe lösen
Der Weg zu mehr innerer Ruhe und Entspannung führt über Entspannungsübungen und mehr Achtsamkeit. Diese abstrakte Formel müssen Betroffene allerdings für sich selbst lösen. Der erste Schritt ist die Ursachenforschung. Der nächste Schritt ist die Betrachtung der Situation mit einem gewissen Abstand. Besonders in dieser Phase kann die Unterstützung von pflanzlichen Produkten sinnvoll sein. Eine nachhaltige Lösung benötigt einen klaren Kopf. In einer akuten Phase der inneren Unruhe ist dieser Zustand unerreichbar.
Pflanzliche Präparate können die Anspannungen im Inneren mildern und Betroffenen auf die nächsten Schritte vorbereiten. Unterstützend kann der Verzicht auf anregende Getränke wie Kaffee oder Tee und Alkohol wirken. Alkohol lässt Stress schnell zu einem diffusen und nicht mehr greifbaren Gefühl verschwimmen und ist keine langfristige Lösung. Es ist wichtig, Zeit für sich zu finden und aktiv Mechanismen zur Entspannung zu entwickeln. Tagebuch schreiben, Yoga, Sport, Gartenarbeit oder lange Spaziergänge sind ein Ansatz. Wie genau die erholsame Auszeit im Alltag aussieht, muss jeder ganz individuell für sich finden.